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Kunst·Klima·Wissenschaft

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  • Allgemein, Klimawelt, Projekte
Song of our warming planet – Daniel Crawford hat die jährlichen Durchschnittstemperaturen seit 1880 vertont und spielt sie auf Cello (Screenshot des Videos).

Was haben Kunst und Klima-Wissenschaft miteinander zu tun? Und was hat diese Frage mit unserem Projekt zu tun 🙂 ?

Auf den ersten Blick nicht viel, und auf den zweiten…? Klima-Wissenschaftler*innen arbeiten u.a. daran, eine objektive, daten- und faktenbasierte Grundlage zu schaffen, um den (menschengemachten) Klimawandel zu belegen. Sie zeigen andererseits auch Maßnahmen auf, um diesen Entwicklungen entgegen zu steuern. Leider ist es so, dass Wissen nicht in direkter Linie zum Handeln führt (sonst wären wir nicht da, wo wir gerade sind). Und die Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen manchmal nicht leicht ist, sondern »Übersetzung« braucht – in leicht verständlichere Sprache, in Bilder, in Grafiken…

Kunst hat nicht den Anspruch, objektiv zu sein oder Fakten zu vermitteln. Kunst kann, muss nicht berühren. Und doch ist gerade diese Berührung, das Experimentieren, die Verbindung von ungewohnten Perspektiven oft wirkungsvoller und nach-hallender als bloße Fakten. Und so gibt es viele kreative Menschen, die (Kunst-)Werke schaffen, die sich mit dem Klimawandel, sozialen und Umweltproblemen auseinandersetzen. Und dabei nebenbei Zugänge zu wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen, die ein*e Wissenschaftler*in nicht eröffnen könnte. Kunst als Übersetzer*in quasi. Ein »schönes« Beispiel ist die Arbeit Popsicles von drei Kunst-Student*innen, die in Taiwan 100 Proben aus Gewässern entnommen und daraus Eis am Stil gefertigt haben. Auf den eigens kreierten Verpackungen liefern sie Hintergrundinformationen zu den Proben. Yummi.

Screenshot der Projektvorstellung auf © Popupcity.net

Die Visualisierung von Daten kann – als Grafik, in Form von Kunstwerken, als interaktive App – einen spielerischen Zugang ermöglichen zu komplexen Themen. Ein paar spannende Projekte bietet u.a. die Seite von climate lab book (auf Englisch).* Und damit hätten wir den Bogen zu unserem Projekt gespannt (oder überspannt?): Auch wir versuchen mit kreativen Methoden und Lernzugängen Erfahrungen und neue Erkenntnisse zu ermöglichen, und geben Anstoß für kreative Projektumsetzungen im schulischen Umfeld 🙂

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* Warum trotz allem die Visualisierung von Daten nicht »ungefährlich« und der Sache nicht immer dienlich ist, erläutert ganz gut der Artikel Die Apokalypse ist tiefrot auf Zeitonline. 

*N/M

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